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Eine Berufung zum Reisen
Bills Sohn Geoff und seine Kinder Robert und Louise erinnern sich an die frühen Jahre der APT-Familie und blicken in die Zukunft
In beispiellosen Zeiten bedeutet Familie mehr denn je. Hier erinnern sich Bills Sohn Geoff und seine Kinder Robert und Louise an die frühen Jahre der APT-Familie und blicken auf das, was danach kommt. Eine zeitgemäße Erinnerung an Stärke in der Not und eine Leidenschaft für Reisen, Gästezufriedenheit und Innovation. Gründungsprinzipien, auf denen APT aufgebaut und zur APT Travel Group entwickelt wurde.
APT-Gründer Bill McGeary war vom Erfolg getrieben. Daran besteht kein Zweifel. Als 1927 in Melbourne die Straßenbahnen streikten, baute er einen Lastwagen in ein öffentliches Verkehrsmittel um und gründete ein Busunternehmen, das zu einem der erfolgreichsten Reiseunternehmen des Landes werden sollte.
Natürlich war Geoff McGeary noch nicht geboren, als sein Vater vor über 90 Jahren zum ersten Mal diese Buspassagiere beförderte. Aber er wird nie den Tag vergessen, an dem er die Flotte von fünf Fahrzeugen erbte. „Als ich in das Geschäft einstieg, war ich erst 19“, erinnert sich Geoff. „Zu der Zeit litt mein Vater an Parkinson und sein Zustand verschlechterte sich ziemlich schnell. Ich schrieb an die Verkehrsbehörden, dass mein Vater krank sei und dass wir nur weitermachen könnten, wenn ich einen Führerschein für Minderjährige bekäme. Damals musste man 21 sein, um einen Bus zu fahren.“
Geoff machte seinen Führerschein und fuhr innerhalb kürzester Zeit Gruppen zu Picknicks aufs Land. Während seine Gäste sich amüsierten, nutzte Geoff die Zeit zum Arbeiten: Der hintere Teil des Busses wurde zu seinem Büro. Dort dachte er sich Reiserouten aus. „Ich las Karten und las Artikel in Zeitschriften“, erinnert er sich.
Als ein junges Mädchen namens Anne auf der Bildfläche erschien, erregte sie nicht nur Geoffs Aufmerksamkeit, sondern weckte auch sein Reisefieber. Während ihrer Werbezeit entwickelten sie interessante Ideen und Reisepläne für das junge Unternehmen.
Es war von Anfang an klar, dass Geoff die Tatkraft seines Vaters teilte. „Ich brauchte Fahrzeuge, die einen höheren Standard hatten als die, die wir hatten, und ich kam auf die Idee, dass es toll wäre, wenn die Busse Toiletten hätten“, erklärt Geoff. „Also hatte eines der ersten Fahrzeuge, die ich gebaut hatte, eine Toilette und ich machte Werbung für diese ‚Exklusivität‘.“
Doch damit waren die Innovationen noch nicht zu Ende. „Wir haben für Touren in heiße Regionen eine Klimaanlage eingeführt“, sagt Geoff. „Viele Leute wollten ins Outback, was natürlich eine weite Reise war – da machte es einfach Sinn, eine Klimaanlage zu haben.“
Auch in Sachen Essen gab es neue Ideen. Statt die Gerichte am Straßenrand zuzubereiten, organisierte Geoff für seine Gäste Abendessen in Restaurants und Hotels. „Ich erinnere mich, wie ich ins Birdsville Pub ging. Hinter der Bar hing ein Schild, auf dem so etwas stand wie ‚Sieben-Gänge-Menüs für 15 Dollar‘. Ich dachte, das wäre ein außergewöhnliches Angebot für unsere Gäste, und fragte den Barmann, was das bedeute. ‚Oh, das ist ein Sixpack und eine Torte‘, antwortete er. Darüber muss ich heute noch lachen.“
Das Reisen lag McGeary nun im Blut. Robert erinnert sich, dass „es beim Abendessen nie um Fußball ging. Es ging immer um ein neues Reiseziel, das wir erkundeten, oder um einen Trainer, der nicht weiterkam.“
Louise und ihr Vater lächeln bei der Erinnerung. „Da viele Straßen damals unbefestigt waren, verwandelten sie sich in einen Sumpf“, sagt Geoff. „Manchmal halfen uns Passagiere, den Bus aus dem Sumpf zu schieben. Ich erinnere mich, dass wir einmal nicht weiterkamen, weil die Straße gesperrt war. Wir konnten nicht zurück, weil sie hinter uns gesperrt war. Schließlich organisierten wir Helikopter, um Vorräte abzuwerfen, weil uns die Lebensmittel ausgingen.“
In den 1980er Jahren wagte sich Australian Pacific Tours, wie das Unternehmen nun hieß, ins Ausland. Zuerst nach Neuseeland, dann nach Kanada und Alaska.
„Als wir aufwuchsen, hatten wir das Glück, immer weit zu reisen“, sagt Louise. „Mama hatte allerdings Flugangst.“ Das könnte vielleicht erklären, warum das Unternehmen unter dem neuen Namen APT zunächst Flusskreuzfahrten und dann kleine Schiffe anbot.
Jetzt, da Geoff und Anne stolze Großeltern von sechs Kindern sind, wird das Familienunternehmen McGeary in Zukunft eine vierte Generation umfassen. „Ich glaube, meine Eltern haben in uns eine Neugier auf die Welt geweckt. Und ich gebe diesen Entdeckergeist gern an meine Kinder weiter“, sagt Louise.
Geoff McGeary ist noch lange nicht am Ende seiner Karriere und trägt maßgeblich zum innovativen Reisekonzept des Unternehmens bei. Als nächstes steht die Einführung der neuen europäischen Flusskreuzfahrtschiffe von APT an. In der Kimberley-Region wurde eine 3,1 Millionen Dollar teure Modernisierung von APTs exklusiver Bell Gorge Wilderness Lodge erfolgreich abgeschlossen und wir freuen uns darauf, unsere Gäste wieder zu diesem wunderbaren Wildniserlebnis begrüßen zu dürfen.