Hurtigruten gibt aktualisierte Pläne für sein emissionsfreies Kreuzfahrtschiff der Zukunft bekannt

New York City (11. Oktober 2024) – Hurtigruten , eine der führenden nachhaltigen Reisemarken, hat seine aktualisierten Pläne für sein Sea Zero-Projekt veröffentlicht , das emissionsfreie Schiff, dessen Debüt für 2030 geplant ist, da es sich in der Forschungs- und Entwicklungsphase befindet. Mithilfe großer Batterien, Segel und anderer innovativer Lösungen kann das Schiff im Normalbetrieb völlig emissionsfrei fahren, während der Energieverbrauch um 40-50 % gesenkt werden könnte.

Hurtigruten kündigte sein Sea Zero-Projekt erstmals im Oktober 2022 an und präsentierte dann im Sommer 2023 die ersten Renderings . Da die Forschungs- und Entwicklungsphase seitdem fortgesetzt wurde, wurde nun eine zweite Version der Renderings veröffentlicht und die Pläne sind noch weiter fortgeschritten. Sie wurde in der norwegischen Stadt Ålesund von Vard entwickelt, einem der wichtigsten Partner von Hurtigruten im Sea Zero-Projekt, und integriert mehrere innovative Lösungen, die in Zusammenarbeit mit Partnern aus der norwegischen Schifffahrtsindustrie entwickelt wurden.

Sea Zero ist eines von mehreren branchenführenden Projekten von Hurtigruten, das sich auf nachhaltiges Reisen und Branchenlösungen konzentriert. Anfang des Jahres kündigte das Kreuzfahrtunternehmen seine Initiative an, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Verschwendung von essbaren Lebensmitteln auf null zu reduzieren . Das Unternehmen führt derzeit außerdem eine umfassende Modernisierung seiner Flotte im Wert von 100 Millionen Euro durch , bei der mehrere Schiffe mit Batterie-Hybridantrieb und modernster Technologie ausgestattet werden, die sowohl die CO2- als auch die Stickoxid-Emissionen (NOx) um 25 % bzw. 80 % deutlich reduzieren wird.

„Die Kreuzfahrtbranche ist ein erheblicher Umweltverschmutzer und es ist entscheidend, dass wir jetzt große Schritte zur Reduzierung der Emissionen unternehmen. Unser Ziel ist es, bis etwa 2030 ein emissionsfreies Schiff in Betrieb zu haben. Wir befinden uns noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase, haben aber erhebliche Fortschritte erzielt“, sagte Hurtigruten-CEO Hedda Felin.

Berechnungen zeigen, dass das Schiff etwa 40–50 % weniger Energie verbrauchen wird als heutige Schiffe, was einen vorrangigen Betrieb mit Batterien als Hauptenergiequelle ermöglicht.

Segel, die gesetzt und gesenkt werden können

Eines der spannendsten Elemente sind die Segel, die je nach Bedarf angehoben und abgesenkt werden können. Vorläufige Schätzungen gehen davon aus, dass die Segel den Energieverbrauch im Laufe der Zeit um etwa 10 % senken könnten. Darüber hinaus werden Sonnenkollektoren weitere 2-3 % zur Energieeinsparung beitragen.

„Wir sehen immer noch erhebliche Energieeinsparungen durch einziehbare Segel mit Solarmodulen, aber dies erfordert gründliche Studien, einschließlich Modelltests, die in den kommenden Monaten durchgeführt werden. Wir haben auch den Segeltyp auf ein ausgereifteres Design umgestellt, das bereits auf Frachtschiffen verwendet wird“, sagte Chief Operating Officer Gerry Larsson-Fedde von Hurtigruten.

Der untersuchte Segeltyp heißt OceanWings. Diese in Frankreich entwickelten Segel werden bereits auf dem Frachtschiff Canopée eingesetzt.

„Wie bei allen Entwicklungsprojekten wird es im Laufe der Zeit Anpassungen sowohl am Design als auch an den Spezifikationen geben“, fügte Larsson-Fedde hinzu.

Technisch fortschrittlich
Das Schiff ist mit gegenläufigen Propellern als Hauptantrieb geplant, die Batterien werden eine Kapazität von rund 60 Megawattstunden haben. Zwei ausfahrbare Strahlruder am Heck werden optimale Manövrierbarkeit im Hafenbetrieb gewährleisten und durch Redundanz für mehr Sicherheit sorgen.

„Der zentrale Teil des Projekts ist die Reduzierung des Energieverbrauchs. Ziel ist es, deutlich weniger Energie zu verbrauchen als heutige Schiffe, was innovative Lösungen erfordert“, so Larsson-Fedde.

Eine weitere Maßnahme ist die Luftschmierung des Rumpfes, bei der Luftblasen unter den Rumpf gepumpt werden, um den Widerstand zu verringern. Dies kann zu Energieeinsparungen von 5-10 % führen. In Kombination mit modernem Rumpfdesign, fortschrittlichen Antifouling-Beschichtungen und regelmäßiger Rumpfreinigung kann der Wasserwiderstand deutlich reduziert werden. Vorläufige Ergebnisse zeigen auch, dass bessere Belüftungs- und Isolierungssysteme sowie ein fortschrittliches Energiemanagement zu erheblichen Energieeinsparungen führen können.

Sogenannte „Smart Cabins“ ermöglichen es den Gästen, ihren eigenen Energieverbrauch zu steuern. Über eine App und einen Bildschirm in der Kabine können die Gäste Heizung und Lüftung steuern und gleichzeitig sehen, wie viel Energie verbraucht wird. Dies wird das Bewusstsein der Gäste für Nachhaltigkeit schärfen.

„Wir testen in diesen Kabinen bereits hochentwickelte Sensoren und werden in naher Zukunft umfassende Tests mit Gästen an Bord durchführen“, so Larsson-Fedde abschließend.

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